Mittwoch, 5. Juni 2019

Seeputztag 2019

in Kooperation mit :

  • Nessi Racing Sailing Team
  • Adventure Point
  • Abfalltaucher

Seine GoPro lag drei Jahre auf dem Grund des Sees

Vor Brunnen haben 50 Freiwillige, darunter Taucher, den Vierwaldstättersee von Güsel befreit. Sie fanden etwa eine Drohne oder eine GoPro. Nun wird der Besitzer gesucht.


 

«Es hat extrem viel Abfall im See und am Ufer, deshalb machen wir die Aktion schon mehrere Jahre», sagt Raphael Klinger vom Adventure Point Brunnen. 45 bis 50 Freiwillige haben laut Klinger bei der Aktion mitgeholfen und mit Kanus und Booten die Uferbereiche gesäubert. «Wir haben auch ein Motorboot eingesetzt, um den Radius zu vergrössern», sagt Klinger. Unterstützt wurden sie von 25 Abfalltauchern.

Fünf Kubikmeter Güsel gesammelt
Insgesamt wurde bei der Aktion ein ganzer Anhänger mit zusammengepresstem Güsel gesammelt. «Es sind fünf Kubikmeter Abfall zusammengekommen», so Klinger. Der Kanu-Experte sagt: «Ich finde es wichtig, dass es in der Natur sauber ist.» Die Gemeinde Brunnen hat den Güsel schliesslich entsorgt. Via Social Media gebe es viel Lob für die Aktion. Und für die Helfer gabs als Dankeschön ein Essen und Getränke.
«Es dürften ein bis zwei Tonnen Material gewesen sein», schätzt Matthias Ardizzon, Präsident der Abfalltaucher Schweiz. Dass darunter auch Elektrogeräte zu finden sind, komme immer öfter vor: «Oft finden wir Smartphones», so Ardizzon. Viel Güsel wird jeweils entsorgt, aber: «Wenn sich die Chance bietet, einen verlorenen Gegenstand seinem Besitzer zurückzugeben, versuchen wir das immer.» So auch bei der GoPro-Kamera, die auf dem Seegrund lag.

Auf der GoPro waren noch Bilder drauf
Ardizzon hat diese untersucht: «Es waren sogar noch Bilder auf der Kamera», sagt er. Die Kamera dürfte rund drei Jahre im Wasser verbacht haben. «Es muss im Jahr 2016 gewesen sein, als sie verloren ging», sagt Ardizzon. Die Bilder stammen wahrscheinlich vom Windweek-Event 2016. Sollte sich der Besitzer auf den Bildern wiedererkennen, kann er sich unter www.abfalltaucher.ch melden.
Den Abfalltauchern geht die Arbeit nie aus: «Es gibt noch genügend zu tun», so der Präsident. Die Cleanup-Aktionen stiessen auf viel Zuspruch bei Passanten: «So können wir die Leute auch auf das Problem sensibilisieren.» Dies auch mit Erfolg, wie ein Beispiel aus Stansstad zeigt: Hatten die Taucher einst bei einer Aktion noch viel Güsel gefunden, war es bei einer erneuten Putzaktion «nur noch wenig Abfall, den wir gefunden haben. Das ist doch super!», sagt Ardizzon.
Der Präsident ist froh, dass der Verein oft auch von der Seepolizei oder Schiffsführern unterstützt wird. Vielerorts gebe es Unterstützung von den Behörden, es würden Parkplätze oder Abfallmulden bereitgestellt. «Leider ist das nicht überall so», sagt Ardizzon. So etwa in Zürich: «Dort müssen wir eine Bewilligung einholen und sogar dafür bezahlen, damit wir den See säubern können.»
«Es hat extrem viel Abfall im See und am Ufer, deshalb machen wir die Aktion schon mehrere Jahre», sagt Raphael Klinger vom Adventure Point Brunnen. 45 bis 50 Freiwillige haben laut Klinger bei der Aktion mitgeholfen und mit Kanus und Booten die Uferbereiche gesäubert. «Wir haben auch ein Motorboot eingesetzt, um den Radius zu vergrössern», sagt Klinger. Unterstützt wurden sie von 25 Abfalltauchern.

 

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