16.4.2013
vom mittelmeer ueber die strasse von messina ins
ionische meer
auch am sonntag gab's keinen wind. aber wir wurden
mit einem fantastischen blick auf den verschneiten aetna und die nach und nach
am horizont erkennbaren aeolischen inseln belohnt. weil wir diesel benoetigten
und fuer ein paar stunden auf das motorengeraesch verzichten wollten,
beschlossen wir, sonntag nacht im hafen von salina zu verbringen, wo wir
puenktlich zum wunderschoenen sonnenuntergang einliefen und damit wohl die
touristensaison eroeffneten. nach einem herrlichen abendessen als einzige
gaeste im restaurant porto bello schliefen wir tief und fest auf der
ruhigen vaquita - oder hatte das vielleicht etwas mit dem rotwein und dem
leckeren aeolischen malvasia zu tun?!?
jedenfalls ging's dann gestern mit dem gleichen
wind - naemlich keinem - weiter richtung messina und durch die strasse von
messina. diese erreichten wir optimal als der strom in unsere richtung
einsetzte. die schier unzaehligen faehren zwischen dem festland und sizilien
boten ein interessantes spektakel. und wieder ging's in eine nacht unter motor.
fuer unseren schlaf (aber leider wirklich nur fuer den) eine gar nicht so
schlechte sache: so kommen wir trotz viererbesatzung mit einzel- anstelle
zweierwache auf unsere sechs stunden ruhezeit zwischen den wachen.
im sonnenaufgang setzten wir dann heute die segel:
endlich wind um die 10 knoten! leider hielt die freude am gemuetlichen
am-wind-segeln bei super glatter see nur drei stunden an. dann war der wind
wieder weg. an seiner stelle hatten wir sechs delfine, die lange um den bug der
vaquita schwammen und uns eine super show lieferten. uebrigens koennen delfine
bis 55 km/h schnell schwimmen, zum schlafen eine gehirnhaelfte einschlafen
lassen und mit der anderen wach bleiben und alle zwei stunden ihre auesseren
hautzellen abstossen; diese permanente regeneration reduziert den
stroemungswiderstand - fantastische tiere!
neben einem besuch der kuestenwache, die uns wohl
mit ihrem power-motorboot den koeder von der angelschnur abrissen, ist heute
nichts weiter nennenswertes geschehen. und so tuckern wir weiter richtung adria
mit der permanenten hoffnung auf wind - wenn's geht nicht genau auf unsere
nase.